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Das Maybe-Must-Have-Gadget
Welche Smartwatch ist die beste? Pebble mit der langen Akkulaufzeit, die mit iOS und Android funktioniert? Eines der zahlreichen Android Wear-Geräte von Samsung, Sony, Asus, Motorola oder LG, die ein Android-Smarthphone voraussetzt? Oder lieber die Gear S, die mit dem Tizen Betriebssystem auch Smartphone-unabhängig vollfunktionsfähig ist? Oder hat Apple mit der Watch doch alles richtig gemacht?
Diese Fragen will (und kann) ich in diesem Blog-Beitrag gar nicht beantworten, endet alleine jede formulierte These dazu meist in irgendwelchen Glaubenskriegen. Da ich seit mehren Jahren (überzeugter) iPhone-Benutzer bin, stellte sich mir die Frage, welche Uhr am besten zu mir passt (die Pebble schließe ich mal aus, da ist mir die Funktionalität zu rudimentär) auch gar nicht. Und unabhängig davon, dass mir noch keine „Killerapp“ für die Watch aufgefallen ist, wollte ich irgendwie trotzdem eine haben.
Nun denn, nach gut 2 Wochen Nutzung kommt hier mein Überblick, was man mit der „Uhr“ so alles macht und wie meine (persönlichen) Eindrücke und Erfahrungen dazu sind.
Tragekomfort
Das mir verwendete Sport-Modell (man muss ja irgendwo anfangen zu „sparen“) ist ja „nur“ mit einem Kunststoffarmband ausgestattet. Dieses fühlt sich trotzdem recht wertig an und umschließt den Arm sicher. Wenn man richtig sportelt, bildet sich aber auch ein richtiger Feuchtigkeitsfilm zwischen Arm und Uhr. Feuchtigkeitsprobleme in der Uhr haben sich bislang nicht ergeben. Und obwohl die Uhr für die Sensorik eng angebracht werden soll, ist Sie nicht unangenehm zu tragen. Insgesamt sehr gelungen. Allerdings war ich vorher gar kein Armbanduhrenträger, kann also hier nicht über Vergleichserfahrungen berichten.
Batterielaufzeit
Viel kritisiert wurde die angeblich sehr kurze Laufzeit. Ich kann feststellen, dass auch nach einem langen Tag (bei mir so von 6:00 Morgens bis 24:00 Uhr Abends) trotz meines ausgeprägten Spieltriebs noch eine Restakkukapazität von ca. 35 bis 40% zu verzeichnen ist. Damit kann ich gut leben. Mehr sorgen mache ich mir um die Akkukapazität des iPhones. Da mein Gerät (iPhone 5S) ohnehin schon einen mittlerweile schwächelnden Akku hat, komme ich damit ohne Zusatzakku – selbst wenn ich das iPhone nur sehr moderat nutze – nicht mehr über den Tag. Die permanente Kopplung zwischen Uhr und Smartphone scheint also auch einiges an Leistung zu ziehen.
Meine Schlafgewohnheiten sind natürlich nicht aufzeichenbar, da die Watch zum Laden auf das induktive, mit einem Magneten gehaltene, Ladegerät gelegt werden muss. Macht aber nichts, ich habe normalerweise einen sehr guten Schlaf 🙂
Die Bedienung
Mit folgenden Gesten ist die Watch bedienbar:
- Einschalten des Displays durch Armheben
- Touchdisplay zum Wischen; Antippen in zwei Stärken für unterschiedliche Funktionen
- Drehrad mit Druckschalter
- Taster
- Siri
Durch diese Bedienelemente lassen sich in unterschiedlichen Kombinationen alle Funktionen der Uhr steuern. An manche Bedienungen muss man sich dabei erst gewöhnen oder tatsächlich mal die Anleitung lesen. Manchmal, um z.B. festzustellen, dass bestimmte Funktionen so auf der Uhr gar nicht möglich sind (z.B. Zieleingabe beim Kartendienst, der nur mit Spracheingabe funktioniert).
Sehr gut gelöst – wie ich finde – ist das Streichen vom Hauptbildschirm aus durch die (selbstkonfigurierten) Top-Apps; der Kalenderüberblick; Zugriff auf die Wetterdaten (ich war noch nie so gut über die Wetteraussichten informiert;) ) und die Direktauswahl für die häufigsten Kontakte zum Telefonieren oder zum Nachrichtenaustausch.
Ich bin schon beim Smartphone bisher mit Siri als Bedienungselement nicht so richtig warmgeworden und nutze es eigentlich nur als Diktierfunktion. Dafür ist es (bzw. sie) auch gut geeignet; die Erkennungsrate meiner Diktate ist erstaunlich hoch. Zur Bedienung der Watch mit Siri kann ich daher kaum etwas beitragen.
Die Bedienung mit dem Drehrad mit Druckschalter (im Werbejargon als Digital Crown bezeichnet) mutet etwas altbacken an. Wozu hat man eigentlich ein Touchpad mit „Force Touch“, stellt sich im Alltagsgebrauch aber als durchaus praktisch dar. Aber warum man die Uhr dann nicht noch mit einem kleinen Dynamo ausstattet um sie damit wiederaufzuladen ist mir schleierhaft. Das wäre mal eine echte Retro-Erneuerung gewesen.
Fitness
Eigentlich ist so eine Uhr aufgrund der Sensoren ja eher etwas für die Fitness. Und bislang funktioniert das tatsächlich: Durch die mehr oder weniger diskreten Hinweise werde ich tatsächlich ermuntert, mich noch etwas mehr zu bewegen. Wie bitte, ich habe mein Trainings-Ziel heute noch nicht erreicht? Ok. Dann noch eine etwas längere Runde mit dem Hund um den Block. Hund und Fitnessanzeige danken es einem. Ich fühle mich tatsächlich schon fitter; hoffentlich stimmt mein Gefühl.
Allerdings würde das Smartphone im Prinzip schon reichen, zeichnet es doch auf Wunsch auch schon die Schritte und die zurückgelegte Strecke (ggf. sogar mit Zusatzinformationen bei Verwendung bestimmter Fitness-Apps) auf.
Konfiguration
Die Kopplung anhand einer Fotografie vom iPhone zur Watch finde ich schon mal ganz gelungen. Ungewöhnlich lange war das Einspielen des ersten SW-Updates auf der Uhr, was wohl auch mit der begrenzten Datenübertragungsrate zwischen iPhone und Uhr zu tun hatte. Die Inbetriebnahme erfolgte aber ansonsten reibungslos.
(Für mich) etwas gewöhnungsbedürftig kommt die mit dem letzten Update mitgelieferte Konfigurationssoftware auf dem iPhone daher. Man muss sich manchmal durch ganz schön viele Funktionen quälen und findet nicht jede Einstellung sofort. Das erinnert mich manchmal etwas an itunes, in dessen Menütiefen ich mich gelegentlich verliere.
Letztendlich lassen sich alle Optionen, Schnellzugriffe und Apps aber auf den persönlichen Geschmack hin optimieren. Und, wenn ich ganz ehrlich bin, liebe ich eigentlich viele Schalter und Optionen zur Individualisierung.
Die Top Apps
- MotionX GPS: Der Tachometer am Handgelenk. Hab ich mir immer schon gewünscht. Freue mich schon auf den nächsten Skiurlaub;)
- DB Navigator: Ist zwar noch stark ausbaufähig, zeigt aber schon, was man zukünftig erwarten kann. Aktuelle Infos zu gebuchten Karten und Verspätungsalarme oder eine schnelle Auskunft, wie man vom aktuellen Ort am schnellsten irgendwohin (oder nach Hause) kommt, funktionieren beizeiten recht brauchbar.
- Nachrichten (SMS, iMessage): Dieser Nachrichtendienst ist gut integriert. Ausbaufähig sind noch WhatsApp, Messenger und andere (Threema etc.), bei denen nur die Nachricht durchschlägt, aber ein direkte Beantwortung nicht möglich ist. Ausbaufähig, hier fehlen noch die Hersteller-Apps.
- Telefonieren. Kann man auch und man fühlt sich dabei wie Michael Knight, wenn er mit seinem Auto spricht. Um aber mal zu sehen, wer gerade anruft und ob es sich lohnt, das Handy dafür tatsächlich aus der Tasche zu ziehen, ist die Anzeige sehr gut geeignet. Auch die Schnellwahltasten erleichtern die (Smartphone-) Bedienung.
- Twitter. Mal schnell auf eine DM mit vorgefertigten Nachrichten antworten. Die letzten Top-Tweets nachlesen. Das funktioniert schon ganz gut.
sonstige (getestete) Apps
- diverse Uhrfunktionen (Stoppen, Weltzeituhr, Wecker): Nett.
- Kalender: Sehr praktisch
- Stummschalten, Nachtmodus, Flugmodus und das iPhone suchen [mit letzterer Funktion habe ich tatsächlich schon mal die richtige Hose gefunden, in deren Tasche noch das iPhone herumgammelte]:Direktbedienbar. Praktisch.
- Herzfrequenz messen:
Gut für Hypochonder. Seit ich die Uhr habe, entwickele ich mich in die Richtung. Gut, dass die Watch noch keinen Blutzucker bestimmen und den Puls messen kann. - Musik:
Originelle Fernbedienung für das Smartphone in der Hosentasche. Schade das itunes auf dem Mac nicht ferngesteuert werden kann. Oder geht das doch? Wer’s weiss, sagt mir bitte wie. - Remote (Fernbedienung für AppleTV, itunes)
Klingt praktisch. Funktioniert auch irgendwie, allerdings noch nicht – gerade für das Musikstreamen – noch nicht so wie ich mir das wünsche, da die Rückübertragung auf die Watch z.B. nicht anzeigt, was gerade läuft oder man spezielle Stücke ohne Blick auf den zugehörigen Monitor ansteuern kann. - Remote (Fernbedienung für Keynote, den Apple-Powerpoint-Clone)
Wäre Praktisch. Leider für mich unbrauchbar, da das Keynote mit dem von mir verwendeten Powerpoint-(Basisfolien) so gar nicht gut zusammenarbeitet. - Navigation (Apple Maps, Navigon): Der Apple Kartendienst funktioniert irgendwie, aber gut nutzbar erscheint mir das nicht. Da zücke ich lieber das Smartphone aus der Tasche. Ähnlich geht es mir mit der Navigon-App.
Was ich noch vermisse
Welche Funktionen oder Bedienelemente vermisse ich. Vielleicht habe ich Sie aber auch nur noch nicht entdeckt:
- Zieleingabe für die Navigation beim Kartendienst (unabhängig von gespeicherten Favoriten und Spracheingabe [versuchen Sie mal deutsche Adressen mittels Siri richtig erkenne zu lassen])
- Eingabe von „Gesundheitsdaten“ (wie z.B. Blutdruck)
- Google Maps App [Den Apple Kartendienst finde ich nach wie vor sehr bescheiden]
- eine Facebook App [ausser Benachrichtigung für eine Benachrichtigung mit Kurztext kommt nichts nach]
- App (zur Remote-Steuerung) der GoPro Hero-Kameras
- Eine Whatsappapp [Das Wort wollte ich immer schon mal benutzen] – Wie diese funktionieren könnte, hat der Konkurrent WeChat bereits vorgemacht.
- Remote-App für Powerpoint (Macbook, iPad). Das wäre eine (für mich) klasse Angelegenheit.
Hilft mir die Watch?
Eindeutig ein bischen. Man holt nicht mehr so oft das Smartphone aus der Tasche und fühlt sich trotzdem immer gut informiert. Und das relativ unaufdringlich bzw. unbeobachtet. Damit fällt es mir auch leichter, unser häusliches Esstischsmartphoneverbot einzuhalten. Einige (Smartphone-Fernbedienungs-) Funktionen sind dazu sehr bequem zu bedienen. Ich fühle mich fitter, allerdings auch etwas gegängelt (was ich mir ja selber ausgesucht habe).
Besonders gut finde ich, dass man Nachrichten, Anrufe und nächste Termine sofort im Blick hat.
Manchmal sucht man auch länger nach Funktionen (die es zudem ggf. gar nicht gibt) als auf dem Handy. Das wird (hoffentlich) die tägliche Routine richten.
Die nächsten Generationen
Lohnt sich das Warten auf das Nachfolgemodell? Welche Funktionen kommen dazu? Was wird besser. Als Berufsspekulatius wünscht man sich natürlich die eine oder andere Funktion, ich bin gespannt, was da noch alles kommen mag. Meine Ideen und Erwartungen sind (u.a.) Wasserdichtigkeit, Blutdruckmesser, mehr smartphone-unabhängige Nutzungsmöglichkeiten, WLAN-Support und integrierter Webbrowser, integriertes GPS, (Spionage-) Kamera, Austauschbare Armbänder mit integriertem Akku, NFC-Bezahlfunktion, Bluetooth- und IR-Sender als Fernbedienungsersatz und natürlich der Schweizer Taschenlaser.
Genug Ideen also, damit Apple auch die nächsten Generationen mit der einen oder anderen Funktion gewinnbringend auf den Markt werfen kann.
Auf den Punkt gebracht. Braucht man die Watch jetzt?
Nach zwei Wochen Benutzung macht die Uhr immer noch Spaß. Mein (Zwischen-) Resümee fällt daher eher positiv aus: Man braucht die Watch nicht wirklich. Aber sie macht Spaß. Also braucht man sie vielleicht doch?
Ob die Watch das zukünftige Arbeiten wirklich sinnvoll und tatkräftig unterstützt oder ob es nur ein Fitness- und Livestyle Gadget sein wird, ist für mich noch nicht ganz raus. Und damit hier keine „Verwirrungen“ entstehen: Dieser Artikel wurde mit privater Finanzierung der Uhr in der Freizeit des Autors erstellt: Steuergelder wurde also hierfür nicht verwendet 😉
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