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Der Night-Mover fährt wieder – diesmal mit einem eSuite-Motor unter der Haube
Warum gab es sowas noch nicht, als ich noch jung war? Eine tolle Sache im Kreis Kleve. Jungen Menschen wird an Wochenenden und vor ausgewählten Feiertagen die Heimfahrt im Taxi mit 3,50 Euro pro Person subventioniert.
Einen schönen Artikel zu dem Thema gibt es hier zu lesen: http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/kleve/nachrichten/der-night-mover-faehrt-wieder-1.2654487
Aber wie funktioniert das Ganze? Welche Techniken sind hier zum Einsatz gekommen?
Bei dieser Umsetzung haben die CMS- und DMS-Teams der eGovernment-Suite Hand in Hand mit der Saperion-Truppe das Pflichtenheft des Kreises Kleve in die Tat umgesetzt.
Vom ersten Treffen im Kreishaus Kleve bis zum Startschuß im Internetauftritt vergingen nur gut 8 Wochen. Die vergleichweise sehr schnelle Umsetzung wurde dadurch möglich, dass vom Kunden auf mehreren Seiten bis ins Detail alle Anforderungen bereits beschrieben waren. Wo Wunsch und technische Möglichkeiten nicht ganz zueinander paßten, gab es aufgrund des feststehenden Endtermins vor Sylvester 2011 immer schnell Kompromisse, mit denen alle Beteiligten gut leben konnten. Nochmal mein Kompliment an das Night-Mover Team vom Kreis für die akribische Vorbereitung.
Als erstes mußten die CMS-Berater ans Werk und ein zweistufiges HTML-Formular mit Pflichtfeldprüfung erstellen. Zwei Stufen deshalb, weil im ersten Schritt der Wohnort ausgewählt wird und danach das Strassenverzeichnis passend zur jeweiligen Auswahl aus der Night-Mover Ablage nachgeladen wird. Auch die möglichen Termine für den Einsatz der Tickets werden in dieser VIA-Ablage gepflegt, wo später die Rückläufer per Workflow verarbeitet werden sollen.
Wenn ich mein Geburtsdatum etwas verändere, und mich 20 Jahre jünger mache, komme ich auch durch die Pflichtfeldprüfung durch. Solche Mogeleien würde der Taxifahrer allerdings später beim Ableich mit meinem Personalausweis leicht feststellen können.
Über der Knopf „Ticket anfordern“ wird der Bestellvorgang abgeschlossen. Der Antragsteller wird noch informiert, dass er in wenigen Minuten einen Download-Link für sein Ticket per Mail erhalten wird.
Jetzt wird zunächst das abgesendete HTML-Formular mit seinen personenbezogenen Daten innehalb der nächsten 2 Minuten vom Webserver auf den Kommunenserver repliziert. Dort geht die Verarbeitung nach den Vorgaben der Formular-Konfigurations-Datenbank weiter. Ein Workflow wird gestartet und ein Tracking begonnen. Über ein passendes Tracking-Mailtemplate wird eine Mail mit Link auf eine Webseite, die über einen QR-Barcode und ein speziellen Drucklayout verfügt, an den Antragsteller geschickt.
Von hier kann das Ticket dann gedruckt werden. Über die im Barcode enthaltene Tracking-ID kann eine Klammer um Webformular, Workflow und Papier-Ticket realisiert werden.
Während der Ausdruck nun auf Reisen geht, und irgendwann vom teilnehmenden Taxiunternehmen beim Kreis Kleve eingereicht wird, wartet der dazugehörige Workflow geduldig auf seinen passenden Rückläufer.
Eine Importroutine, bei der jeweils ein Stapel pro in der Ablage hinterlegtem Taxiunternehmen verarbeitet werden kann, sorgt dafür, dass dem Wokflow der richtige gescannte Beleg zugeordnet wird und die Abrechnung erfolgen kann.
Das Scannen der Rückläufer erfolgt an einem Scanarbeitsplatz bei dem Kreis Kleve mit d.capture Batch. Der Import ist Bestandteil der eSuite Ablage.
Unausgefüllt sehen die gedruckten Ticket so aus:
Wie die Tickets dann demnächst den Scan-Operator erreichen, nachdem sie den Weg zur Disco und wieder zurück, sowie das Ausfüllen durch den Taxifahrer und den Versand zurück zum Kreis Kleve hinter sich haben, wird die Zukunft zeigen.
Mit speziell von uns bearbeiteten Test-Ausdrucken, die extra-knubbelig und mit Metzgerbleistift ausgefüllt auf den Scanner gelegt wurden hatten wir erstaunlich gute Ergebnisse bei der Barcodeerkennung und der OCR.
Bereits über 400 Ticketanforderungen seit dem 31.12.2011 zeigen, dass dieses Angebot des Kreises gerne angenommen wird. Wie hoch die Rückläuferquote sein wird, können wir dann in ein paar Monaten auswerten. Da werden wir auch feststellen, wer sich an einem Abend zweimal kutschieren lies. Das ist nicht erlaubt. Und die Kenntnis darüber hat man bei der Bestellung per Häkchen bestätigt. Bundespräsident können diese Übeltäter dann leider nicht mehr werden.
Falls der Kreis Wesel mal ein Seniorenticket nach ähnlichem Muster einführen möchte, stehe ich gerne sowohl für die Umsetzung als auch für die Nutzung der Tickets zur Verfügung.
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