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Inhalt
eGovernment 2010 im KRZN Verbandsgebiet – Ein Rückblick (letzter Teil 4)
Der letzte Teil des Jahresrückblicks beleuchtet die Themenfelder neuer Personalausweis, meiner Wahrnehmung von De-Mail und E-Postbrief, unser endlich abgeschlossenes Langzeit-Projekt „elektronisches Bezahlen“ und die Entwicklung der iPhone-Applikation „Moers Direkt“. Und, falls Sie es bis zum Ende schaffen: Lesen Sie doch bitte auch noch die Schlussbemerkungen. Danke!
nPA – der neue Personalausweis
AusweisApp, Bürgerclient, elektronischer Personalausweis oder neuer Personalausweis. Lange Zeit schwirrten immer mehr Begriffe durch den Raum. Trotz politischen Hin- und Her hat das KRZN mit seinen Kommunen aber die Einführung unbeirrt und ohne wirkliche Probleme für die Meldebehörden umgesetzt.
Parallel dazu haben wir das Nutzungspotential analysiert und die technischen Systeme zur Unterstützung des Ausweises vorbereitet. Eine Einführung der Funktionen im nächstem Jahr ist auf Basis der installierten Infrastruktur im KRZN möglich (dazu mehr im angekündigten aber noch nicht terminierten Blog-Eintrag „Ausblick 2011“).
Still ruht der See. Das war Anfang des Jahres mein Eindruck zur De-Mail. Was als Top Deutschland-Online-Projekt startete, dümpelte unbemerkt vor sich hin. Bis die Post kam und in der bislang teuersten deutschen Werbekampagne den E-Postbrief ankündigte. Warum man nicht ein Teil des Geldes in die technische Umsetzung des Benutzerportals gesetzt hat, ist mir immer noch schleierhaft. Nun gut. Es wird wenigstens etwas angeboten und nun sind erkennbar auch Gesetzesinitiativen und De-Mail wieder im Fokus. Welche Systeme sich hier nachhaltig oder überhaupt durchsetzen (Ich habe ja nach wie vor meine Zweifel, ob sich im Internet rein nationale Systeme etablieren können) wird sich voraussichtlich erst in diesem Jahr zeigen. Die Post bringt zahlreiche Zusatzfunktionen gegenüber der De-Mail mit, langt aber (aus meiner Sicht) bei den Gebühren ganz schön zu. Und um die Kosten für individuelle Gatewaylösungen zu erhalten, muss man schon rechtlich komplexe Vorverträge abschließen. Warten wir auch mal das Bürgerportalgesetz ab; immerhin ist die Post jetzt so weit, dass der E-Postbrief Teil des De-Mailverbundes ist (oder wird). Dieses Thema war sicher ein öffentlichkeitswirksam; technisch etabliert ist das ganze System aber (von mir gefühlt) irgendwie noch nicht.
Ich hatte kuriose Projekte und Aktivitäten angekündigt; das Projekt eCash gehört mit Sicherheit dazu. Manche sagen, echtes „eGovernment ohne eCash“ ist ja gar nicht möglich. Meine Gegendrohung war immer: „Pilotprojekt gefällig?“. Das Angebot konnte ich immer leichtfertig machen, da wir eine Basistechnik grundevaluiert hatten und integrieren konnten. Die Suche nach einem Pilotanwender zog sich dann wie Hubba-Bubba (das ist der dehnbarste Kaugummi, den ich kenne) seit 2002 an. Irgendwann in 2009 hatte sich dann die Stadt Wesel dankenswerterweise auch zu einem Pilotprojekt (Integration eCash in einen noch bereitzustellenden eShop) bereit erklärt. Und in 2010 war es dann nach knapp 8 Jahre Projektzeit so weit: Der Koordinierungskreis gibt die Standardinfrastruktur für eCash frei.
Wenn Sie jetzt meinen, 8 Jahre Projektlaufzeit sind kurios, dann lege ich noch etwas nach: Nach der Beendigung des Pilotprojekts hat die Stadt Wesel die eCash Funktion – ich nehme mal an wegen zu geringer Nutzung der Bürgerinnen und Bürger – aus Kostengründen wieder vom Netz genommen. Schade. Da bestelle ich jetzt auf jeden Fall schon aus Prinzip nichts mehr;-)
Immerhin haben wir nun eine Infrastruktur, die sich auf Anfrage und bei Bedarf in jede eGovernment-Lösung problemlos einbinden lässt.
iPhone Applikationsentwicklung „Moers Direkt“
Pünktlich zum Jahresende haben wir es dann auch noch geschafft, unsere erste iPhone App „Moers Direkt“ (kostenlos im AppStore verfügbar) freizuschalten. Unsere modular aufgebaute eGovernment-Suite mit den konfigurierbaren Workflows ermöglichte uns dabei die Konzentration auf die Oberflächenentwicklung. Das Ergebnis kann sich (finde ich) wirklich sehen lassen: „Moers in der Hosentasche“ (Pressesprechertext) ist in einem kurzen knackigen Projekt umgesetzt worden. Viele Anfragen von extern und von unseren Verbandsanwendern, die sich nun über die Möglichkeiten und Kosten einer solchen Entwicklung informieren deuten an, dass das Interesse an mobilen Applikationen zukünftig steigen wird.
Rückblicke sind immer sehr subjektiv, so auch dieser. Wiedergegeben habe ich das, was mir nach einem kurzen Brainstorming über das Jahr 2010 in meinem bisweilen lückenhaften Gedächtnis geblieben ist. Wenn sich also hier jemand nicht erwähnt fühlt, andere eGovernment-Themen mit Bezug auf unser Verbandsgebiet für erwähnenswert hält oder sich berufen fühlt sonstige Anmerkungen zu machen: Wir haben eine Kommentarfunktion in diesem Blog, die gerne benutzt werden darf.
Schade Herr Meyer, dass Sie nichts mehr über den eShop der Stadt Wesel kaufen möchten. Dabei ist der eShop doch eine gelungene Anwendung des KRZN. Was die weitere Nutzung der eCash-Komponente angeht, so habe ich im Gespräch mit dem KRZN auf den Umstand hingewiesen, dass es merkwürdig wirkt, wenn die Stadt Wesel als Pilot nach Freigabe der Software diese deaktiviert und darum gebeten, dies mit Ihnen zu klären. Umso mehr hat mich Ihre öffentliche Überraschung erstaunt. Vielleicht wäre ein kurzer Anruf Ihrerseits in dieser Sache stilvoller gewesen. Oder ist diese Möglichkeit der Kommunikation nicht mehr zeitgemäß?
Viele Grüße aus Wesel
Markus Scholten
Kommentar #543 von Markus Scholten — 26.01.2011 um 10:19 Uhr
Markus Scholten hat natürlich recht: Es gab die Abstimmung mit dem KRZN, ob die eCash-Funktion sofort deaktivert werden sollte: Da aber das Pilotprojekt für das KRZN beendet war, wäre eine Produktion nur durch Kostenübernahme des Anwenders selber weiter möglich gewesen. (Da tatsächlich nur sehr wenige Bestellungen per eCash abgewickelt wurden, würde ich auch nur ungern die Verantwortung übernehmen, den eCash-Basispreis zu rechtfertigen).
Ich hoffe die „Verstimmung“ durch das gerade geführte Telefonat beseitigt zu haben (Ja, telefonieren funktioniert im Zeitalter von Web2.0 tatsächlich immer noch am besten;-) – Für die missverständliche (blöde) Kommunikation entschuldige ich mich nachdrücklich!
Alle Leser des Blogs und der Kommentare bitte ich auch das Smiley im Blogeintrag zu berücksichtigen. Es war nicht böse gemeint! Und letztendlich haben wir es im Verband der Stadt Wesel zu verdanken, mit deren Hilfe nun endlich das Projekt abgeschlossen werden konnte und wodurch allen Verbandsanwendern eine einheitliche eCash-Schnittstelle nun auch endlich zur Verfügung steht!
Kommentar #544 von Ernst Mayer — 26.01.2011 um 11:07 Uhr