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Empfehlungen / Blogroll
Inhalt
Mobil präsentieren mit iPad & Co
Vorträge zu Produktpräsentationen, Folien, Webseiten – insbesondere wenn sie interaktive Elemente enthalten und ggf. ohne festes Rednerpult vorgetragen werden sollen – können die Bewegungsfreiheit der Vortragenden einschränken. Wer hat noch nicht erlebt, dass die Rednerin oder der Redner sich dem Blickfeld des geneigten Publikum mit dem Satz „Ich setze mich jetzt für die Demo mal an den Rechner“ entzog.
Dazu kommt im Zeitalter von Tablets und Smartphones, dass man vor Ort gar nicht mehr das gesamte Equipment aus Rechner und Beamer zur Präsentation mitnimmt: Beamer oder Großbildfernseher sind weit verbreitet und stehen beinahe überall zum Anschluss zur Verfügung; und der Rechner ließe sich wunderbar durch ein Tablet ersetzen: Wäre da nicht das Anschlussproblem: Gut, Viele höherwertige Tablets oder Smartphones können mit einem Adapterkabel angeschlossen werden. (Ob dann der Beamer das Signal des Mobilgeräts verarbeiten kann und auch einen entsprechenden Eingang wie z.B. HDMI oder DVI oder RGBY-Chinch, oder oder oder…. hat, steht auf einem anderen Blatt;-) Ein besonderer Nachteil der Adapter- und Anschlusskabel ist darüber hinaus zumeist, dass die Steckverbindung gerne labil ist und die Bewegungsfreiheit des Vortragenden weiterhin auf die Kabellänge beschränkt bleibt. Ganz abgesehen von der Stolpergefahr.
Worauf ich hinaus will: Dieser Blog-Eintrag beschreibt kurz die Möglichkeiten, die man im Bereich von iPad und iPhone hat, mobil und kabellos vor Ort eine Präsentation (egal was, also z.B. Powerpoint bzw. Keynote; Webseiten; Anwendungen) durchzuführen und gleichzeitig eine qualitativ angemessene Übertragung vom mobilen Endgerät auf Beamer oder Großbildleinwand durchzuführen.
Die Zutaten:
Wir benötigen:
- Ein iPad oder iPhone
Hierauf wird die Präsentation gesteuert - Einen mobilen WLAN-Hotspot ohne HTTP-Login, der Verbindungen innerhalb des WLANs zwischen den einzeln an den Hotspot angeschlossenen Geräten zulässt
(hierzu im laufenden mehr) - a) Ein AppleTV (Generation 2 oder 3) (samt HDMI-Kabel)
b) alternativ: Die Software „AirPlayerApp“ samt (Windows-) PC - Einen Beamer oder Großbildfernseher mit HDMI-Eingang
falls kein HDMI-Eingang vorhanden ist, ggf. einen Adapter (z.B. HDMI->VGA)
oder: falls 3 b) genutzt wird: Ein Monitorkabel (i.d.R. VGA oder DVI) PC–>Ausgabegerät - manchmal Nerven wie Drahtseile.
Die Zubereitung:
Ein mobiler WLAN-Hotspot
Fangen wir mit dem Knackpunkt an: Wir benötigen einen mobilen WLAN-Hotspot, der ohne HTTP-Login den Verbindungsaufbau von IPad/iPhone und AppleTV/WindowsPC mit AirplayApp zulässt. Und dabei idealerweise noch eine Verbindung ins Internet aufbaut. Eigentlich kein großes Ding, so was hat man üblicherweise von seinem DSL-Provider (eine Fritzbox, Easybox von Vodafone, einen Speedport-Router der Telkom oder sonstwas…) zu Hause stehen. Unterwegs ist das dann schon so eine Sache: Die öffentlichen Hotspots benötigen entweder den HTTP-Login (wie z.B. das öffentliche WLAN-Netzwerk im KRZN) und/oder lassen keine Verbindungen zwischen mehreren Geräten zu, sondern ermöglichen nur den „Ausgang ins Internet“. Da wir meist wenig Einfluss auf die Infrastruktur vor Ort haben, bringen wir uns am besten also einen eigenen Router mit. Nachfolgend beschreibe ich drei mögliche Variationen hierfür. Da die Umgebung im Vorfeld ortsunabhängig durchgetestet werden kann, kommen vielleicht auch die Optionen in Frage, die ich hier in Frage gestellt habe. Die Möglichkeiten wären also:
1) PC mit WLAN-Hotspot konfigurieren
Klingt einfach, funktioniert aber meist nicht (stabil): Einen PC mit WLAN-Adapter zum Hotspot machen: Die Funktion steht ab Windows7 zur Verfügung und wird – wenn man keine zusätzlichen Tools nutzt – über die Kommandozeile aktiviert:
- Erstmal die WLAN-Hotspot grundsätzlich erlauben:
netsh wlan set hostednetwork mode=allowed - Grundeinstellungen (Variablen hier meineSSID und meinkennwort:
netsh wlan set hostednetwork ssid=meineSSID key=meinkennwort keyUsage=persistent - Starten des Hotspots:
netsh wlan start hostednetwork - Jetzt über die Netzwerkeinstellungen anderen Benutzern erlauben, den Hotspot zu teilen (Eigenschaften auf dem Netzwerksymbol in der Taskleiste)
Jetzt viel Glück! Bei meinen Tests war entweder der verwendete WLAN-Adapter im Rechner nicht kompatibel (ja, solche Adapter sind wohl eher die Regel als die Ausnahme!) oder die Verbindung war nicht stabil herstellbar. Falls die Konfiguration wieder Erwarten funktioniert, kann der Hotspot mit „netsh wlan sotp hostednetwork“ wieder beendet werden. Meine Empfehlung zu dieser Zutat: Kann Giftig sein. Finger weg!
2) vom iPad präsentieren, ein zusätzliches Smartphone spielt den Hotspot
Wer ein iPad sein Eigen nennen kann, besitzt meist auch ein leistungsfähiges Smartphone. Und die meisten Smartphones ermöglichen es einfach, einen mobilen WLAN-Hotspot zu konfigurieren.
Ich habe es mit einem iPhone 4S mehrfach getestet: Gute Erfahrungen gibt es vor allem dort, wo eine stabile und ausreichend starke UMTS (3G) Netzabdeckung vorhanden ist. Fehlt diese, kommt es zu Abbrüchen der Kommunikation und manchmal verheddert sich die Gesamtkonfiguration sogar so, dass auch der WLAN-Hotspot in sich zusammenbricht. Selbst wenn man also „nur“ ein paar Folien zeigen möchte kommt die Präsentation ggf. ins Stocken. Meine Empfehlung: Zutat kann leicht verdorben sein. Was man erst beim Verzehr bemerkt. Besser nicht verwenden!
3) ein mobiler WLAN-Router
Im Test war dies die beste aller Alternativen. Ich habe es mit einem Mini WLAN-Router von HUAWEI (Typ WiFi E586) ausprobiert und während mehrerer Live-Erprobungen keine Abbrüche gehabt. Dies ist also zunächst mal erste Wahl.
Die Konfiguration ist sehr einfach: SIM-Karte einlegen, per Webinterface die Grundeinstellungen setzen (was darin besteht, die meisten Voreinstellungen zu übernehmen) und das Gerät bei Bedarf einzuschalten. Der Hotspot inkl. UMTS-Verbindung steht dann innerhalb von weniger als einer Minute stabil zur Verfügung.
Getestet habe ich im Mobilfunknetz der Telekom; mein Vertrag besteht daraus, dass ich eine Multi-SIM-Option habe, wodurch ich 3 SIM-Karten in unterschiedlichen Geräten auch parallel verwenden kann.
Meine Empfehlung also: Gehen Sie auf Nummer Sicher: Bringen Sie sich einen eigenen mobilen WLAN-Router mit. Und hoffen Sie darauf, dass die Mobilfunkabdeckung am Präsentationsort vorhanden ist, wenn Sie etwas online zeigen wollen.
Die Empfangseinheit
Zum Streamen von Bildschirminhalten hat Apple das Airplay Protokoll erfunden: Damit ist es über ein WLAN möglich, weitgehend ruckelfrei Audio und Videosignale zu übertragen. Optimal unterstützt wird das durch ein AppleTV; eine kleine schwarze Blackbox, die per HDMI an einen Fernseher oder Beamer (achten Sie auf die HDMI-Fähigkeit) angeschlossen werden kann. Alternativ kann eine Software für einen PC genutzt werden, der dem iOS-Gerät die Airplay-Fähigkeit vorgaukelt. Beide Varianten beschreibe ich nachfolgend:
1) Airplay mit AppleTV
Die Bedienung und Konfiguration eines AppleTV ist denkbar einfach: Sofern man schon einmal ein iPhone oder ein iPad in Betrieb genommen hat, erschließen sich die einzugebenden Konfigurationsparameter von selber. Nach dem Einschalten des WLAN-Routers (wir erinnern uns: Ich hatte den mobilen WLAN-Router empfohlen) verbindet sich die Blackbox weitgehend automatisch mit dem WLAN.
Das AppleTV selber wird mittels HDMI an Beamer oder Fernseher angeschlossen. Ist der Beamer etwas älter, wird er ggf. kein HDMI unterstützen: In diesem Fall kann ein Adapter von HDMI auf VGA (separat und nur käuflich erwerbbar) zwischengeschaltet werden. Das ist insgesamt keine besonders gute Lösung, da sie die Fehleranfälligkeit der Gesamtkonfiguration erhöht und die Bildqualität meist negativ beeinflusst.
Auf dem IPad steht sofort nach dem Start der Geräte im Home-Menü dann die Option zum Duplizieren des Bildschirms auf ein Airplay-Gerät zur Verfügung und die Präsentation kann beginnen.
2) Airplay mit Aiserverapp.
Die kommerzielle Software kann im Internet unter http://www.airserverapp.com heruntergeladen und (relativ günstig) lizenziert werden. Eine 7-Tage-Testversion ermöglicht das sorgenfreie Ausprobieren.
Nach der (einfachen) Installation und dem Starten der Anwendung steht – sofern man sich mit dem PC/Laptop im gleichen WLAN wie das Gerät befindet, von dem man aus die Bildschirminhalte übertragen möchte – im Kontextmenüs des iOS-Geräts die Spiegelungsfunktion zur Verfügung.
Der Vorteil ist, das der „normale“ VGA- oder DVI-Ausgang des PCs / Laptops verwendet werden kann, um dann die Bildschirminhalte auf Beamer oder Großbildschirm zu übertragen; Adapter von HDMI auf ein beamertaugliches Eingangssignal sind entbehrlich. Der Nachteil ist die Bildqualität, die zumindest subjektiv beim AppleTV besser ist als bei der Nutzung eines Windows-PCs mit der Airserverapp.
Das Präsentationsgerät
Hier kommt entweder ein Großbildfernseher, ein Monitor oder ein Beamer zum Einsatz. Für den Fall, dass das AppleTV verwendet wird, muss eine halbwegs moderne Technik mit HDMI-Kabel angebunden werden. Eine Videokonverterlösung ist nur eingeschränkt empfehlenswert.
Bei der Airserverapp mit einem Windows PC können alle gängigen Beamer (VGA, DVI) verwendet werden.
Die Präsentationsquelle
Bei den hier beschriebenen Möglichkeiten bewegen wir uns in der Apple-Welt. Wir haben also ein iPad oder ein iPhone und geben von hier aus Bildschirm- und ggf. Toninhalte drahtlos weiter. Sobald das iOS-Gerät die externe Einheit (Airserverapp bzw. AppleTV) erkannt hat, kann über das Kontextmenü die Bildschirmspiegelung aktivieren.
Das Kontextmenü erreicht dies vom Home-Bildschirm aus mit Doppel-Home-Button-Klick, danach muss man noch einmal (iPad) bzw. zweimal (iPhone) nach rechts wischen. Hier kann nun bequem das AppleTV bzw. der Computer, auf dem die AirServerApp läuft ausgewählt werden. Sollen nicht nur Videos oder Keynote-Präsentationen ausgegeben werden, kann die Bildschirmkopie eingeschaltet werden: Dadurch werden alle Bildschirminhalte und Audiosignale auf das externe Gerät übertragen.

So sieht es aus: Bildschirmspiegelung vom iPad, in diesem Fall auf einem am AppleTV angeschlossenen HDMI-fähigen Monitor.
Zusammenfassung
Sicher kann man auch vor Ort immer nachsehen, ob ein geeignetes WLAN mit Internetzugang vorhanden ist: Das Problem wird dann im Zweifelsfall sein, dass man nicht genügend Zeit und Muße hat, die Konfiguration durchzuführen und durchzutesten. Daher macht ein mobiles Mitnahmeset durchaus Sinn. Und dieses kann mit den richtigen Komponenten einfach zusammenstellt werden. Mein Konfigurationsvorschlag für mobile Präsentationen ist:
- iPad oder iPhone
- Apple TV mit HDMI-fähigen Beamer / Fernseher
alternativ hierzu: PC mit Airserverapp und Standardbeamer - WLAN-Router
3G fähig & mobil – Empfehlung z.B. HUAWEI WiFi E586
Das AppleTV bzw. die Airserverapp und das Modem sind zusammen für unter 200,– Euro erhältlich.
Soll eine ähnliche Konstellation fest installiert werden, sollte statt des mobilen Modems ein geeigneter fester DSL-WLAN-Router in Verbindung mit einem AppleTV installiert werden.
Ausblick
Leider sind diese Möglichkeiten zur zeit der Apple-Welt vorbehalten. Für alle anderen Systemwelten gibt es aber einen Silberstreif am Horizont: Miracast. Bis sich dieses System aber in den gängigen Smartphones (Das Google Nexus 4 ist das erste in dieser Reihe, das den Standard unterstützen soll) und in die verfügbaren Streaming-Konsolen zuverlässig integriert, wird es wohl noch etwas dauern. Das Thema ist in jedem Fall so interessant, dass wir hier am Ball bleiben.
Vielleicht haben Sie ja auch schon ähnliche Erfahrungen gesammelt: Tipps & Tricks, Anregungen oder Alternativen nehmen wir gerne entgegen.
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