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Virtuelle Poststelle: „Julia“ in Ruhestand verabschiedet
2007 wurde das KRZN-Konzept der Virtuellen Poststelle in den Produktivbetrieb überführt. Diese neue Technik mit dem eingängigen Produktnamen „Julia“ ermöglichte es den angeschlossenen Verwaltungen fortan, verschlüsselte und/oder signierte Mails zu versenden und zu empfangen. Vor allem im Rahmen der Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie im Jahr 2009 setzte ein regelrechter Run auf Julia ein – versetzte sie die Nutzer doch in die Lage, der rechtlichen Verpflichtung zur elektronischen Verfahrensabwicklung grundsätzlich nachzukommen. Geräuschlos und beinahe unbemerkt verrichteten bis 2012 mittlerweile 39 Julia-Instanzen seither ihre Arbeit. Nur wenn ihre Pflege vernachlässigt wurde und sie mit ihr unbekannten Zertifikaten konfrontiert wurde, war ein Klagen vernehmbar. Kritik an ihrer Arbeit gab es kaum.
Lediglich die unzureichende Mandantenfähigkeit hatte den unschönen Nebeneffekt, dass jede Kommune ihre Julia mit allen Ausstellerzertifikaten der zu unterstützenden Trustcenter versorgen und deren regelmäßige Aktualisierung sicher stellen musste – 39mal der selbe Pflegeaufwand. Da Julias Entwicklungspotenzial erschöpft war, wurde ein Nachfolger auserkoren: Mit ProGOV VPS konnten alle Funktionalitäten von Julia abgedeckt und zusätzlich die gewünschte zentrale Zertifikatspflege durch das KRZN realisiert werden.
Im Juni 2012 fand der Umstieg von Julia auf ProGOV VPS statt, um nur wenige Stunden später wieder zurückgenommen zu werden. Grund dafür war, dass das neue System von falsch aufgebauten Mails nicht einfach abließ, sie beiseite legte oder zurückwies, sondern unablässig versuchte, diese Mails dennoch zu verarbeiten, um in der Folge schließlich unter der Last der weiter eingehenden Mails zusammenzubrechen. Der komplette Mailverkehr der die VPS nutzenden Kommunen musste auf Julia zurück gestellt werden.
Die Beseitigung dieses Fehlverhaltens durch den Hersteller erwies sich als komplexer als zunächst angenommen. Ende 2012 wurde schließlich eine fehlerbereinigte Version des ProGOV VPS ausgeliefert und auf den Systemen im KRZN installiert. Umfangreiche Tests mit bewusst falsch aufgebauten Mails zeigten, dass das neue System nun auch mit diesen umgehen konnte, indem es sie zurückwies.
Anfang Dezember 2012 konnten alle Julia-Anwender endgültig auf ProGOV umziehen. Ein im Produktivbetrieb aufgefallener Folgefehler der durchgeführten Fehlerbeseitigung konnte binnen weniger Tage durch den Hersteller beseitigt werden, so dass Julia noch vor Jahresende in den Ruhestand treten konnte. Damit ging ein lang gehegter Wunsch der VPS-Anwender in Erfüllung: Alle Aussteller- und Wurzelzertifikate aller großen Trustcenter sowie die öffentlichen Schlüssel aller potenziellen Kommunikationspartner für die verschlüssele Mailkommunikation werden fortan zentral vom KRZN in der VPS eingepflegt und aktualisiert.
Vom holprigen Start abgesehen überwiegen die Vorteile der neuen, vereinfachten Infrastruktur: Neben der nun zentral organisierten Schlüsselverwaltung fällt vor allem das deutlich verschlankte Systemumfeld ins Auge: 39 Einzelinstanzen konnten durch eine auf vier virtuelle Maschinen (2 eingehend + 2 ausgehend) reduzierte Virtuelle Postelle für alle KRZN-Verbandsanwender und externe Kunden abgelöst werden.
So unangenehm die anfänglichen Probleme auch waren – sie führten zu einer überraschend positiven Erkenntnis: Die Virtuelle Poststelle wird durchaus produktiv genutzt – sogar Fachverfahren bedienen sich ihrer Signier- und Verschlüsselungsverfahren.
Einziger Wehrmutstropfen: Der Webmailer – in der alten Umgebung ausschließlich von der Stadt Moers genutzt – hat noch keinen adäquaten Ersatz erhalten, Das bisherige Ersatzprodukt unterstützt zur Zeit noch nicht alle Funktionen, dennoch ist das KRZN zuversichtlich auch diese in naher Zukunft bereitstellen zu können.
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